Die Bildung einer ganzen Generation in Gefahr

Laut dem jüngsten UN-Jahresbericht über Kinder und bewaffnete Konflikte blieben die schweren Verstöße gegen Kinder im Jahr 2020 mit fast 26.500 Fällen weltweit „auf einem alarmierenden Niveau“. Die Zahl der Entführungen stieg um 90 %, während die Zahl der Vergewaltigungen und anderer Formen sexueller Gewalt um 70 % zunahm. Gleichzeitig seien die Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser „unverhältnismäßig hoch geblieben“. Dazu gehören insbesondere die schweren Angriffe auf die Bildung von Mädchen. Schulen wurden auch häufiger für militärische Zwecke genutzt. Die Covid-19-Pandemie erfordert, viele von ihnen wurden vorübergehend geschlossen und stellten somit ein privilegiertes Ziel für Besatzung und militärische Nutzung dar. (UN)
Im Mai letzten Jahres berichteten wir, dass eine ganze Generation von Kindern in der Sahelzone in Gefahr sei. Die Folgen von Instabilität und terroristischer Gewalt sind verheerend. Die Zahl der Binnenvertriebenen liegt bei 5,3 Millionen, darunter sind 1,6 Millionen Kinder von schwerer Unterernährung bedroht. Zudem ist mit fast 5.000 geschlossenen Schulen die Bildung einer ganzen Generation von Kindern gefährdet.
Diese Kinder sind Afrikas Zukunft. Ihre Ausbildung ist Voraussetzung für die Ausübung all ihrer anderen Rechte. Aus diesem Grund agiert Morija mit seinen verschiedenen Interventionsbereichen im Bildungssektor. Bei der Grundschulbildung geht es nicht nur darum, dass alle Kinder in die Schule eingeschrieben werden. Sie müssen auch weiterhin regelmäßig am Unterricht teilnehmen. Vor diesem Hintergrund agiert Morija im Bildungsbereich durch Projekte, die sich insbesondere auf die Landwirtschaft, den Zugang zu Wasser und die Einrichtung von Schulkantinen auswirken.

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