Das Projekt „Sparen für die Veränderung“ (SFV) in der Gemeinde Nobéré in Burkina Faso erfolgreich ist, beschloss Morija, es auch im Tschad durchzuführen. Dies soll den Frauen zu helfen, sich zu emanzipieren, in dem sie sparen und somit Zugang zu Krediten erhalten.
Eine schwere Situation für die Frauen im Tschad
Trotz der gemeinsamen Bemühungen der Nicht-Regierungsorganisationen und des Staates hat die Frau im Tschad immer noch nicht ihren Platz in der Gesellschaft und existiert kaum ausserhalb des Hauses.
Die Analphabetismusrate im Land ist immer noch sehr hoch: 60% der Frauen sind Analphabeten, gegenüber 34% bei den Männern.
Die Mehrheit der Frauen übt nur eine informelle Tätigkeit aus, wie den Verkauf in kleinem Massstab, oder sie sind in der Landwirtschaft tätig.
Beginn vom SFV im Tschad: ein viel versprechender Anfang
Im Oktober 2016 kam Ferdinand Itondjibaye, Projektleiter von Morija für den Tschad und Kamerun, nach Nobéré, um dort im Hinblick auf die Durchführung des Projekts SFV in Bessada, in der Region Mandoul Oriental im Tschad eine Ausbildung zu absolvieren. In dieser Gegend ist die Situation der Frauen besorgniserregend.
Seit dem offiziellen Start des Projekts am 9. November 2016 wurden 16 Spargruppen gegründet, an denen insgesamt 383 Frauen teilnehmen. Am 31. Dezember des letzten Jahres, nach nur zwei Monaten, betrugen die eingezahlten Beiträge schon über 1’236’000.- CFA-Franc (CHF 2’020.- / 1 885 €).
