25. April : Welttag des Kampfes gegen die Malaria

Labor des MSZ
Blutanalyse zur Erkennung von Malaria im Labor des MSZ.

Wussten sie, dass über die Hälfte der Erdbevölkerung dem Risiko von Malaria ausgesetzt ist ? Im südlichen subsaharischen Afrika befindet sich die grösste Konzentration an Malariafällen: Im 2015 hat diese Region 90% der Malariafälle registriert sowie 92% der, die durch diese Krankheit ausgelösten, Todesfälle!

Kinder unter 5 Jahre sind einem erhöhten Malariarisiko ausgesetzt und repräsentieren zwei Drittel der Todesfälle. Alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria!

Seit der Gründung vor 60 Jahren des Medizinisch-Sozialen Zentrums (MSZ) von Farendè im Togo, bleibt Malaria der erste Konsultationsgrund. Auch wenn die Anzahl der Todesfälle noch immer hoch ist, so ist doch die Morbidität der Malaria im 2016, zum ersten Mal in der Geschichte vom MSZ, unter die Hürde von 50% gefallen.

Dank der besseren Prävention und Vorbeugemassnahmen, ist die Sterbeziffer der durch Malaria verursachten Todesfälle, seit 2010, weltweit um 29% zurückgegangen.

Mit dem Nationalen Bekämpfungsprogramm gegen Malaria,  verwirklicht das MSZ die Strategien und Empfehlungen des Gesundheitsministeriums und des Sozialschutzes von Togo, nämlich:

Präventivbehandlung : Verteilen von Moskitonetzen, Präventivbehandlungen für Schwangere, Chemo für die Vorbeugung gegen saisonale Malaria für Kinder unter 5 Jahren, soziale Mobilisierung und Kommunikation.

>> Im 2016: 65 Moskitonetze wurden verteilt, 235 Frauen und 3’906 Kinder unter 5 Jahren haben von der Präventivbehandlung profitiert, 3’619 Personen haben an Sensibilisierungstreffen von Malaria teilgenommen. 

. Heilverfahren: Dank einer frühzeitigen Diagnostik und einer schnellen Behandlung kann der tödliche Verlauf der Krankheit vermieden werden.

>> Im 2016 : 1’205 Fälle von Malaria wurden direkt im MSZ behandelt, weitere 934 Fälle wurden durch die Gesundheitsberater vom Zentrum direkt in der Bevölkerungsgemeinschaft behandelt.

 Amidou, ein 10 monatiger Junge, ist einer der Begünstigen vom MSZ von Farendè. Seine Mutter hat ihn auf Grund seines lethargischen Zustandes wegen Fiebers ins Zentrum gefahren. Die Analysen haben ergaben dass Amidou an Malaria leidet. So konnte er sofort die nötige Hilfe beanspruchen, die ihm erlaubte, dass es ihm schnell wieder besser geht.

«Ich weiss nicht was aus meinen Kindern geworden wäre wenn das MSZ nicht in der Nähe gewesen wäre. Die Malaria ist ein ständiges Problem für sie.»

 Aber die Lücken in der Malariabekämpfung im subsaharischen Afrika sind noch immer gross, wo zahlreiche Personen noch immer keinen Zugang zu den nötigen und effizienten Präventionsmittel, wie etwa mit Insektizid behandelte Moskitonetze, oder Präventivbehandlung von Frauen während der Schwangerschaft haben.