«Chocolats solidaires»-Aktion zugunsten Schulkinder im Tschad

Rund 439 Schülerinnen und Schüler – die gesamte Orientierungsschule von Collombey-Muraz sowie drei Primarschulen – beteiligten sich an der Aktion «Chocolats Solidaires» vom 25. November bis 15. Dezember 2024. Die Schul-leitung und die Lehrkräfte engagierten sich ebenfalls mit grosser Begeisterung für diese Initiative. Der Erfolg liess nicht auf sich warten, und die Schülerinnen und Schüler sammelten fast CHF 28 000.-, womit das Leben der Schulkinder im Tschad entscheidend verbessert werden kann!

Das Projekt „Chocolats Solidaires“ (Solidaritäts-Schöggeli) ist eine Initiative des Hilfswerks Morija. Das Ziel des Projekts ist es, Schweizer Schülerinnen und Schüler für die Bedürfnisse gleichaltriger Kinder in Entwicklungsländern und insbesondere in Burkina Faso zu sensibilisieren, und ihnen eine einfache und wirksame Möglichkeit zu bieten, selbst etwas zu unternehmen.

Die Schülerinnen und Schüler, die für die Bedürfnisse ihrer Partnerschule sensibilisiert wurden, organisieren sich selbst. In jeder Klasse werden Verantwortliche bestimmt: ein Buchhalter oder eine Buchhalterin, ein oder eine Verantwortliche für die Bestellungen, zwei Verantwortliche für die Kommunikation usw. Die Stärke dieser Aktion besteht darin, dass sich nicht eine Klasse allein, sondern gleich eine ganze Schule gemeinsam für einen guten Zweck einsetzt. Nach Abschluss der Aktion erhalten die Klassen, die den grössten Einsatz gezeigt haben, eine besondere Auszeichnung.

Das Ende 2024 von den Schülern des CO Collombey-Muraz gesammelte Geld unterstützt direkt mehrere Projekte:

  • Die Kantine kann für das gesamte Schuljahr mit Vorräten versorgt werden. Das bedeutet, dass 500 Schülerinnen und Schüler jeden Tag eine kosten-lose Mahlzeit erhalten, wie auf den Fotos zu sehen ist. Die Freude steht den Kindern ins Ge-sicht geschrieben, denn diese Veränderung wird ihren Alltag deutlich verbessern.
  • Anfang Januar kann mit dem Bau von Schultoiletten begonnen werden. Stellen Sie sich vor, was eine Schule ohne Toiletten bedeutet – und das bei 500 Kindern! Gemauerte Toiletten sind wesentlich für alle, besonders aber für die Mädchen.
  • Das Gebäude kann saniert werden: Die erforderliche komplette Erneuerung der Böden in allen Innenräumen soll nach Ende des Schuljahres durchgeführt werden.

Der Direktor der König-Salomon-Schule, Bartayanan Naingar, erklärte dankbar:

«Die Einrichtung der Kantine ist ein wichtiger Faktor, der mithilft, die Lernvoraussetzungen zu schaffen, damit die Kinder ein gutes schulisches Niveau erreichen. Einige Familien sind arm und die Kantine ist für sie ein Segen. Sie hilft den Kindern aus diesen mittellosen Familien, die ohne Frühstück in die Schule kommen, umso mehr. Die Eltern sind motiviert, ihre Kinder in unserer Schule anzumelden. Die Freude auf den Gesichtern der Kinder an den Kantinentagen ist nicht zu übersehen, die Zahl der Absenzen ist gesunken, auch bei den Lehrkräften, deren Zu-schüsse leicht erhöht wurden. Ebenso wird der Bau der Toiletten das Leben der Kinder (und der Lehrkräfte) verändern: Sie müssen sich dann nicht mehr ausserhalb der Schule in der Umgebung einen geeigneten Ort für die Verrichtung ihrer Notdurft suchen.

Das Team des Schulinspektorats hat uns bei seinem Folgebesuch im Hinblick auf unsere Pro-grammfortschritte und die kommenden Pläne gelobt. Wir sind sehr stolz darauf und bedanken uns von ganzem Herzen bei der Orientierungsschule von Collombey-Muraz, bei den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften, die sich uns gegenüber so solidarisch gezeigt haben. Gemeinsam mit Morija haben Sie eine grosse Veränderung in unserem Leben bewirkt. Danke!»

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