Eine neue Zukunft für Aïssatou

Die 11-jährige Aïssatou lebt in Fada N’Gourma in Burkina Faso. Sie ist das vierte von acht Kindern und spielt gern mit ihren Freundinnen und Freunden. Doch aufgrund einer Fehlbildung ihres linken Knies konnte sie nicht richtig laufen.

Alles begann vor acht Jahren, nach einer intramuskulären Injektion (wahrscheinlich mit Chinin) im Oberschenkel, um ein Fieber zu bekämpfen. Infolge dieser Injektion zog sich der Muskel zusammen, wodurch sich ihr Knie allmählich nach hinten drehte. Aïssatou war in ihren Bewegungen eingeschränkt, doch zum Glück hatte sie keine Schmerzen und konnte auf die Unterstützung ihrer Familie zählen.

Mithilfe eines lokalen Vereins, der sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt, wurde sie im Juli 2024 im Medizinisch- Chirurgischen Zentrum (MCZ) betreut. Nach der Untersuchung beschloss das Ärzteteam, das Mädchen zu operieren, um den Muskel zu lockern und ihren Oberschenkelknochen neu auszurichten. Die Operation erfolgte im September und ermöglichte eine Korrektur der Fehlbildung, auch wenn sich das Knie nur in einem 40- Grad-Winkel beugen lässt.

Nach zweimonatiger Behandlung konnte Aïssatou mit neuen Zukunftsaussichten nach Hause zurückkehren. Ihre Eltern, die zunächst Bedenken hatten, sind heute dankbar: «Das Pflegeteam ist professionell und behandelt alle Patienten mit Würde. Wir möchten uns bei allen, die geholfen haben, herzlich bedanken. Möge Gott sie segnen!»

Aïssatou kann nun wieder zur Schule gehen, worüber sie sich sehr freut, denn sie ist eine eifrige Schülerin mit einer grossen Vorliebe für Geschichte. Heute kann sie wieder normal laufen und träumt davon, Schneiderin zu werden. Dank der erhaltenen Pflege und der Unterstützung ihrer Familie blickt sie zuversichtlich in die Zukunft.

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