Burkina Faso: Sauberes Wasser und Hygiene verändern das Leben in Sakoula

Am Stadtrand von Ouagadougou in Burkina Faso haben die Teams von Morija eine autonome Wasserversorgungsstelle eingerichtet – eine grosse Errungenschaft des Projekts Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene.

Dank der Sanierung eines bestehenden Brunnens, ergänzt um ein mit Sonnenenergie betriebenes System mit einem Wasserreservoir haben nun fast 800 Personen einen direkten, sicheren und zuverlässigen Trinkwasserzugang. Ein konkreter Fortschritt, der zeigt, wie einfache und nachhaltige Lösungen den Alltag der Menschen in den städtischen Vororten verändern können.

In mehreren Aussenquartieren haben unsere Teams ausserdem ein umfassendes Programm zur Verbesserung der Lebensbedingungen umgesetzt: Sanierung von Brunnen, Bau von Toiletten (für Haushalte und in Schulen), Einrichtung von Händewaschanlagen. All diese Arbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen durchgeführt, die sich auch aktiv daran beteiligen. Diese Beteiligung fördert die Eigenverantwortung gegenüber der Infrastruktur und stärkt die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft.

Doch die Arbeit von Morija beschränkte sich nicht auf die Infrastrukturbauten. Ergänzend wurden weitreichende Informationskampagnen zu grundlegenden Themen durchgeführt: Hygiene im Alltag, Ernährung, Unternehmertum, Menstrualhygiene und Gleichstellung zwischen Männern und Frauen. Über partizipative Schulungsveranstaltungen bezweckt unser Ansatz, die Verhaltensweisen nachhaltig zu verändern, unter Wahrung der Menschenwürde, der Grundrechte und des sozialen Zusammenhalts.

 


«In Sakoula mussten die Frauen und Kinder zuvor mehr als 500 Meter zu Fuss gehen, um in einer abgelegenen und unsicheren Gegend Wasser zu holen. Dank Morija wurde nun ein alter Bohrbrunnen mitten im Quartier saniert. Damit ist das Trinkwasser jederzeit und sicher zugänglich.
Die grösste Veränderung ist jedoch in den Köpfen geschehen: Die Familien denken jetzt daran, beim Bau ihrer Häuser auch Toiletten einzuplanen. Selbst auf dem Markt hat jemand freiwillig ein Stück Land zur Verfügung gestellt, um darauf eine öffentliche Toilette einzurichten. Die Menschen haben verstanden, wie wichtig gute Hygiene ist.
All dies war nur dank der Hilfe von Morija möglich. Die Schulungen, die Betreuung, die Präsenz der Projektverantwortlichen und der Maurer vor Ort zeigen deutliche Verbesserungen. Diese Personen werden respektiert, man hört auf sie und ihre Arbeit wirkt sich positiv auf das ganze Quartier aus.»

Kaba Moussa, ein lokaler Akteur aus Sakoula

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