In Burkina Faso, Togo und Kamerun sind die von Morija unterstützten Gesundheitszentren weit mehr als medizinische Einrichtungen: Sie sind Orte der Hoffnung und der Veränderung. Im Jahr 2024 erhielten Tausende verletzliche Menschen passende Behandlungen, gewannen ihre Selbstständigkeit zurück – und konnten in manchen Fällen ihr Leben neu gestalten. Entdecke, wie unser medizinischer Einsatz vor Ort dank deiner Unterstützung echte Veränderungen bewirkt hat.
Irène Fanta ist die Grossmutter mütterlicherseits der beiden Zwillinge, die seit ihrer Geburt im Gesundheitszentrum von Morija in Kamerun betreut werden. Dank einer kontinuierlichen Versorgung blieben die beiden Kinder trotz sehr schwieriger Bedingungen gesund.
«Meine Enkel, die Zwillinge Philip und Jacques, werden seit der Geburt von Morija betreut. Ihre Mutter ist HIV-infiziert und konnte sie nicht stillen, und der Vater hatte die Familie im Stich gelassen. Schon als Baby erhielten sie präventive Medikamente und die erforderlichen Impfungen, und später jede Woche Beutel mit Plumpy’Nut-Erdnusspaste. Wenn die Vorräte ausgingen, half Morija uns immer mit Lebensmitteln. Heute sind die beiden drei Jahre alt und bei guter Gesundheit. Sie wurden von der Krankheit ihrer Mutter verschont. In unserem Quartier nennt man sie ‹Morija› und ‹Morija 2›.»
Kamerun: Einsatz für die Gesundheit von Müttern und Kleinkindern
In Kamerun führte das Gesundheitszentrum von Guider im Jahr 2024 seine Arbeit fort, insbesondere im Bereich der Gesundheit von Müttern und Kindern. Im Mittelpunkt standen letztes Jahr die Impfungen, die Betreuung der Schwangeren sowie die Nachsorge bei Kleinkindern. Durch eine aktive Unterstützung der Frauen in ihrer Rolle als Mütter und wichtige Stütze der Familie agiert das Zentrum auch als Sprungbrett in die Eigenständigkeit und für soziale Veränderung.
Burkina Faso: Mobilität und Würde für Menschen mit Behinderung zurückgeben
Auch 2024 engagierte sich das Medizinisch-Chirurgische Zentrum von Kaya in Burkina Faso (MCZ) intensiv für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehörte eine spezialisierte Betreuung für Kinder und Erwachsene: Physiotherapie, chirurgische Eingriffe, Anpassung von Prothesen und Orthesen. Für die überwiegende Mehrheit der Patientinnen und Patienten war die Behandlung weit mehr als eine körperliche Heilung. Sie erhielten ihre Eigenständigkeit zurück, können nun wieder in die Schule gehen, eine Arbeit finden oder einfach ein würdevolles Leben führen, ohne von ihren Mitmenschen abhängig zu sein.
Togo: Gesundheitsversorgung nahe bei den ländlichen Gemeinschaften
In Togo, in den medizinisch-sozialen Einrichtungen von Kativou und Farendé, leisteten die Gesundheitsteams bemerkenswerte Arbeit direkt mit den Betroffenen. Gesundheitsinformationskampagnen, Hausbesuche, Betreuung von 3369 Patientinnen und Patienten, darunter ein Grossteil mit Malaria, prägten ihren Alltag. Diese Einrichtungen sind inzwischen zu einer Referenz für die lokalen Gemeinschaften geworden. Hier können sie sich medizinisch behandeln lassen, finden aber auch ein offenes Ohr und werden präventiv untersucht und sensibilisiert.