DIE PROBLEMATIK DER ERNÄHRUNGSUNSICHERHEIT

Burkina Faso ist immer wieder mit Krisen der Ernährungssicherheit und Unterernährung konfrontiert, die auf strukturelle und konjunkturelle Faktoren zurückzuführen sind: Während Sie diese Zeilen lesen, sind schätzungsweise über 600 000 Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen! Experten gehen davon aus, dass das von den Vereinten Nationen definierte Ziel „Null Hunger“ bis 2030 in Burkina Faso leider nicht erreicht werden kann.

Angesichts dieser Herausforderung arbeitet auch Morija auf das Ziel „Null Hunger“ hin. Wir tragen ein breit gefächertes Programm zur Ernährungssicherheit, das sowohl humanitäre Notlagen, als auch die Resilienzfähigkeit der Gemeinden umfasst.

Der innovative Ansatz dieses Programms besteht darin, die Arbeit dreier Achsen miteinander zu kombinieren: die Behandlung unterernährter Kinder, die Organisation von gemeinschaftsgestützten Lerngruppen für Schwangere und Mütter und die Verbesserung der Gesundheitsbedingungen und der Lebensgrundlage der Bevölkerung.

Die Umsetzung dieses ehrgeizigen und umfassenden Programms wurde dank der Unterstützung durch das Schweizerische Kooperationsbüro in Burkina Faso ermöglicht.

 

Klimawandel und Konflikte verschärfen Problematik der Ernährungsunsicherheit

Die aktuelle Sicherheitslage ist alarmierend: Der Extremismus hat 220 000 Personen gezwungen, aus ihren Dörfern zu fliehen; sie wurden zu Flüchtlingen im eigenen Land. Unsere Teams in den Ernährungszentren von Morija erleben diese Realität tagtäglich: Wir nehmen immer mehr Frauen und Kinder auf, die sich in einer kritischen Ernährungslage befinden und die dringend auf eine unverzügliche Behandlung angewiesen sind.

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