Am 16. Oktober feiern wir gemeinsam mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) den Welternährungstag. Dieser internationale Tag ermöglicht es, die Bevölkerung für den Kampf gegen den Hunger im Hinblick auf eine gerechtere Verteilung der Nahrungsressourcen der Erde zu sensibilisieren.
Die Abhaltung dieses Welttages ist von entscheidender Bedeutung, da die Zahl der Hungernden auf der Welt zwischen 2014 und 2020 um 60 Millionen gestiegen ist, was hauptsächlich auf Konflikte und klimabedingte Schocks sowie auf das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum zurückzuführen ist. Zu diesen Faktoren kommt heute die Covid-19-Pandemie hinzu, als Reaktion darauf haben viele Regierungen den freien Personen- und Warenverkehr eingeschränkt. Die Landwirte hatten daher Schwierigkeiten, ihre Produkte auf den Markt zu bringen und mussten sich mit lebenswichtigen Betriebsmitteln wie Saatgut und Düngemitteln begnügen. Dies hat zwangsläufig zu höheren Lebensmittelpreisen geführt. Schließlich hat ein erheblicher Teil der Bevölkerung einen Arbeitsplatz- oder Einkommensverlust erlitten.
Und wenn eines der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung darin besteht, den Welthunger bis 2030 zu beenden, sind wir weit davon entfernt. Wenn die aktuellen Kurven verlängert werden, werden an diesem Tag 840 Millionen Männer und Frauen weltweit unter dem Ende leiden.
Landwirtschaftliche Praktiken müssen laut FAO vor allem nachhaltig sein. Das bedeutet, dass sie die Gesundheit, das Klima und die natürlichen Ressourcen unseres Planeten erhalten und schützen, anstatt sie zu verschlechtern und zu erschöpfen.
Um dem zunehmenden Hunger in Burkina Faso entgegenzuwirken, hat Ernährungszentren CREN gegründet. Diese Zentren kümmern sich nicht nur um unterernährte Kinder. Langfristig schulen sie Mütter zu Ernährung, Gesundheit und Hygiene und sorgen für eine regelmäßige Überwachung der Kinder. Etwa 12.000 Kinder werden jedes Jahr verfolgt.
