Am 23. November letzten Jahres starteten die Teams von Morija in Zusammenarbeit mit unserem Partner Asaren in Burkina Faso einen dringenden Alarm bezüglich einer neuen Welle von Binnenvertriebenen, die in Yagma, einem Vorort der Hauptstadt Ouagadougou, angekommen sind.
Insgesamt mussten 604 Menschen, darunter 382 Kinder, ihr Heimatdorf Tilga verlassen, das 150 km von Ouagadougou entfernt liegt. Die Todesdrohungen von bewaffneten terroristischen Gruppen zwangen diese Familien, ihre Häuser und alles, was sie besaßen, zu verlassen, um in einer sichereren Region Schutz zu suchen.
Sie leben nun im Freien und residieren, wo es möglich ist. Sie haben Sicherheit gefunden, aber alles verloren. Angesichts dieser menschlichen Tragödie haben Asaren und Morija sofort ihre Anstrengungen und Ressourcen kombiniert, um auf die drängenden Bedürfnisse dieser bedürftigen Familien zu reagieren.
Am 19. Dezember, dank der Großzügigkeit unserer Spender, erhielten sie eine Verteilung von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Produkten. Jeder Haushalt erhielt 25 kg Reis, 5 kg Zucker, 5 kg Öl sowie Matten und Decken, um den kühlen Dezembernächten in Burkina Faso zu begegnen. Diese schnelle Intervention brachte sofortige Erleichterung, aber die Bedürfnisse bleiben erheblich und der Zustrom von Menschen neigt leider dazu, zuzunehmen.
Die humanitäre Krise in Burkina Faso trägt die tiefe Prägung der barbarischen Taten, die an bereits geschwächten Bevölkerungen begangen werden. Amnesty International enthüllte kürzlich in einem Bericht vom 2. November 2023 die Grausamkeiten, die die Zivilbevölkerung der Sahelregion erlebt, mit dem Titel „Der Tod lauerte auf uns: Leben in belagerten Ortschaften in Burkina Faso.“ Bewaffnete Gruppen verletzen in vollkommener Straffreiheit die Menschenrechte und begehen Kriegsverbrechen, darunter die Ermordung von Zivilisten, die Entführung von Frauen und Mädchen sowie gezielte Angriffe auf zivile Infrastrukturen und Versorgungskonvois. Es ist die Aufgabe der NGOs, die hautnah an der Realität beteiligt sind, zu warnen, zu informieren und zu helfen.
Morija ist trotz der Risiken stark in direkte Unterstützung involviert und setzt ihre humanitären Maßnahmen fort, um das Leiden der Bevölkerung zu lindern.
Die Herausforderungen sind vielfältig, aber gemeinsam können wir dazu beitragen, die Last dieser gequälten Bevölkerung zu erleichtern. Schließen Sie sich unseren Bemühungen an, spenden Sie für unsere humanitären Projekte und tragen Sie dazu bei, etwas Trost und Hoffnung zu denjenigen zu bringen, die es am dringendsten benötigen.