(Unser) Colibri wird flügge

Maurer
Die Maurer haben ihr Baumaterial erhalten.

Am 23. Juni war der offizielle Start des Colibri-Programms. Es gab eine Feier in der Gemeinde Nobéré (Burkina Faso), an der die Verwaltungsbehörden, die traditionellen und religiösen Oberhäupter, Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Projektteilnehmer teilnahmen.

Während der Feierlichkeiten wechselten sich Redebeiträge mit traditionellen Musikeinlagen ab. Vertreter der Gemeinde und der Begünstigten bedankten sich im Namen der Bevölkerung von Nobéré, für das Projekt ausgewählt worden zu sein. Auch der Gouverneur von Centre-Sud, der Region, wo das Programm umgesetzt wird, bekräftigte seinerseits, diese „bewundernswerte Initiative“ zu unterstützen.

Die Veranstaltung wurde darüber hinaus zum Anlass genommen, den Beteiligten des Bereichs WASH (Wasser-Sanitäre Einrichtungen-Hygiene) die Spenden auszuhändigen. Die Hygienebotschafter bekamen jeweils ein Fahrrad, damit sie die Wege zwischen den Dörfern und der Gemeinde schneller zurücklegen konnten. Ausserdem erhielten sie ein Set mit verschiedenen Bildkarten, ein praktisches Hilfsmittel für die Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema Hygiene. Die örtlichen Maurer haben Baumaterial für die Latrinen bekommen, die in 22 Schulen der Region gebaut werden, die bisher über keine verfügen. 1600 der ärmsten Familien erhalten eine private Latrine.

Der Programmdirektor Mikaël Amsing betonte noch einmal, dass die Begünstigten und die Helfer gleichermassen für das Gelingen des Projekts verantwortlich sind. Die Philosophie des Programms lässt sich in nur wenigen Worten zusammenfassen: „aya aya zinhzd soûgri“, was auf Mooré soviel bedeutet wie „Einigkeit macht stark“.  Um die gesetzten Ziele zu erreichen, muss schliesslich jeder seinen Beitrag leisten, wie der Kolibri, der sich einer schönen Legende nach bemüht, ein Buschfeuer zu löschen, indem er Wassertropfen in seinem Schnabel herbeibringt…

Mit dem Colibri-Programm sollen die Lebensbedingungen der Bevölkerung von Nobéré verbessert werden, indem gleich bei drei Sektoren angesetzt wird: Wasser-Sanitäre Einrichtungen-Hygiene, Ernährung und Ländliche Entwicklung. Nur durch diesen übergreifenden Ansatz können die Ursachen und Folgen der Armut in dieser Region auf nachhaltige Weise angegangen werden.

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