In Burkina Faso sind 9 Millionen Hektar Land degradiert und unproduktiv. Die globale Erwärmung verschlimmert die Situation. Jedes Jahr nimmt das Phänomen zu und die Wüstenbildung nimmt um mehr als 360’000 Hektar zu.
Zur Bekämpfung dieses Phänomens, das schwerwiegende Folgen für den Ackerbau und die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung hat, ermöglicht das Projekt Familienfelder mit Hecken (FFH) von Morija den Landwirten, die Wiederherstellung der Böden und die Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge unter Wahrung der Artenvielfalt. Der Verzicht auf Chemikalien führt zu besseren Ergebnissen.
Die Bauernfamilien werden in der Anwendung umweltfreundlicher Praktiken und agro-ökologischer Techniken geschult. Die Parzellen werden dank einer lokalen Technik vor der Wüstenbildung geschützt: dem sahelischen Bocage.
Die Bocage-Technik der Sahelzone
Hecken und Bäume umgeben die Parzellen und schützen sie vor Wind und Tieren. All diese Pflanzen ermöglichen eine bessere Wasserinfiltration in den Boden. Wurzeln halten Pflanzennährstoffe im Boden und fördern den Anbau. Es werden Gräben gegraben und Wassersammelbecken angelegt.
Bis heute wurden etwa 20 Hektar kultivierbares Land geschaffen, wo mehr als 345 Menschen vom Familienfelder mit Hecken-Projekt (FFH) profitiert haben.
« Der Begriff « Wüstenbildung » bezieht sich auf die Bodendegradierung in ariden, semi-ariden und trockenen subhumiden Gebieten als Folge verschiedener Faktoren, einschliesslich menschlicher Aktivitäten und klimatischer Schwankungen. »
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